Die Kirche St. Cornelius
In einem Schenkungsbrief des Jahres 962, stattet Erzbischof Bruno von Köln, der Bruder Kaiser Ottos des Großen, das Kanonissenstift St. Cäcilien zu Köln mit Besitzungen, darunter einem Hof mit einer Kirche in Geyen ( in villa Gegina), aus. Diese erste urkundliche Erwähnung belegt die Präsenz eines kirchlichen Gebäudes wenn auch nur für eine kleine Gemeinde. Wahrscheinlich handelte es sich eher um eine Art Kapelle für die Hofzugehörigen.
Im Jahr 1279 erwarb das Kölner Domkapitel das Recht, im Pfarrort Geyen den Pfarrer zu ernennen, vier Jahre später mussten alle Einkünfte der Geyener Kirche dem Domkapitel zugunsten des Kölner Doms übertragen werden. So war die Kölner Domkirche zwar bedeutende Grundherrin in Geyen, aber der Ort unterlag der Landeshoheit des Herzogs von Jülich. Umgeben von kurkölnischem Territorium, gehörte Geyen gemeinsam mit Pulheim und Stommeln damals zu einer kleinen Enklave – vom benachbarten Sinthern getrennt durch einen Grenzübergang mit Schlagbaum.