St. Martinus in Sinthern verfügt über eine 1878 erbaute Orgel aus der Werkstatt des Kölner Orgelbauers Franz Wilhelm Sonreck (1822–1900). Seit ihrer Fertigstellung am 9. Juni 1878 wurden einige Restaurierungs- und Instandhaltungsarbeiten vorgenommen:
1925: neue Prospektpfeifen durch den Grevenbroicher Orgelbauer Josef Köpp; 14 klingende und 26 stumme Pfeifen (Prinzipal 8')
1927: elektrische Gebläseeinrichtungen
1941: Instandsetzung durch Orgelbauer Heinrich Söhl
o. A.: Verlegung des Maganzinbalges hinter die Orgel, Versetzung der Orgel von der Brüstung nach hinten
1976: Restaurierung durch Josef Weimbs
1993: erneute Restaurierung mit Beseitigung der Zinnpest an einer Großzahl Pfeifen
Die von Sonreck vorgelegte »Disposition und Kostenrechnung« macht zu dem geplanten Instrument folgende Angaben:
Disposition
Manual 54 Tasten (C–f3)
Principal 8' vom tiefen E an von fein legirtem Zinn in die Front zu stellen.
Die tiefen Töne von C bis D# von Zink und den Diskant von Metall.
Von Metall auf der Lade.
Bordun 16' Discant von Metall
Gamba 8' von Metall
Gedact 8' von Metall. Die tiefe Oktav von Holz gedeckt.
Oktav 4' von Metall
S. Oktav 2' dt.
Mixtur 3fach dt.
Trompete 8' Baß dt.
Trompete 8' Discant dt.
Positiv 54 Tasten (C–f3)
Rohrflöte 8' Die beiden tiefen Oktaven aus dem Manual überführt und von Metall
Salicional 8' von Metall
Flöte 4' dt.
Pedal 25 Tasten (C–c1)
Subbass 16' von Holz gedeckt
Manual – Positiv Coppel
Pedal – Manual Coppel
Des Weiteren beschreibt die »Disposition und Kostenrechnung« einzelne Bestandteile des Instrumentes: